Grundsätze und Handlungsfelder
„Reflexive Koedukation heißt für uns, dass wir alle pädagogischen Gestaltungen daraufhin durchleuchten wollen, ob sie die bestehenden Geschlechterverhältnisse eher stabilisieren, oder ob sie eine kritische Auseinandersetzung und damit ihre Veränderung fördern.“ (Faulstich-Wieland / Horstkemper 1996)
Neben der Thematisierung des Rollenverhaltens und der Identitätsfindung von Mädchen und Jungen im Sach- und Religionsunterricht berücksichtigen wir im Sinne des Gender Mainstreaming bei der Unterrichtsplanung die besonderen Interessen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten von Mädchen und Jungen, zum Beispiel:
Ebenso gilt dies für die Gestaltung des gesamten Schullebens bei Festen und Veranstaltungen, bei der Schulhofgestaltung und den Pausenangeboten.
Im Prozess des sozialen Lernens erproben die Schülerinnen und Schüler durch die paritätische Besetzung der demokratischen Institutionen, einen gleichberechtigten Umgang im täglichen Miteinander. Konkret bedeutet dies, dass jede Klasse eine Klassersprecherin und einen Klassensprecher wählt, die ihre Klasse in der Kinderkonferenz vertreten.
Wir wirken durch einen geschlechterbewussten Umgang mit der Sprache darauf hin, dass Mädchen und Jungen, aber auch Lehrerinnen und Lehrer sich gleichermaßen vertreten fühlen können.
Weitere Handlungsfelder sind die Umsetzung des Frauenförderplans im Kollegium, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Vermeidung von zusätzlichen Belastungen für Teilzeitbeschäftigte.
Maßnahmen zur Umsetzung: